Parodontaltherapie Berlin-charlottenburg

Mit der Photo-aktivierte Therapie gegen Parodontitisbakterien

Eine Parodontitis verläuft in Schüben und kann schnell eine dramatische Entwicklung nehmen, bei der das zahnumgebende Gewebe stark zerstört wird. Um das zu verhindern und Folgeerkrankungen zu vermeiden, müssen die Parodontitisbakterien erfolgreich bekämpft werden. Für eine vollständige Beseitigung dieser Bakterien ist eine professionelle Parodontaltherapie erforderlich. Dabei darf die Behandlung das bereits geschädigte Gewebe nicht zusätzlich belasten. Wir verwenden das innovative und äußerst schonende Verfahren der photo-aktivierten Therapie PACT. Das Verfahren ist Teil unserer 4-stufigen Parodontaltherapie.

Die 4-stufige Parodontaltherapie – ihr Erfolg ist von Dauer

1. Vorbehandlung und Reinigung:

Die Bakterien können sich im eigenen bakteriellen Biofilm – eine Art Schleimschicht, die sie schützt – ungestört vermehren. Er haftet fest auf den Zahnflächen und dem Zahnfleisch. Unsere erste Maßnahme ist daher, die Zähne, die Zahnzwischenräume und das Zahnfleisch von bakteriellem Biofilm und Zahnstein zu befreien. Das geschieht im Rahmen einer parodontalen Intensivreinigung und einer professionellen Zahnreinigung. Die tiefen Spalten zwischen Zahn und Zahnfleisch, die sogenannten Zahnfleischtaschen, die durch die Erkrankung entstanden sind, reinigen wir mit dem gewebeschonenden Perio-Flow®-Verfahren. Freiliegende Zahnwurzeln glätten und polieren wir, damit auf der sauberen Oberfläche das zahnumgebende Gewebe wieder anwachsen kann.

2. Desinfektion – Schutz des gesunden Gewebes:

Mit antibakteriellen Spülungen und Gels behandeln wir den gesamten Mundraum. Diese Full-Mouth Disinfection schützt davor, dass das gesunde Gewebe von Parodontitisbakterien befallen wird.

3. Heilung der erkrankten Bereiche mit der photo-aktivierten Therapie PACT:

In die Zahnfleischtaschen bringen wir den Farbstoff Toloniumchlorid als Gel ein. Der Farbstoff wird kurz mit einem Rotlicht-Laser bestrahlt. Dabei entsteht aktiver Sauerstoff, der sogar aggressive resistente Bakterienarten abtötet. Soe können Entzündungsprozesse gestoppt werden und Heilung einsetzen.

4. Nachsorge und Prophylaxe:

Der Behandlungserfolg wird durch die Kontrolltermine dauerhaft gesichert. Als Maßnahme gegen Neuinfektionen führen wir regelmäßig die Parodontitis-Intensivprophylaxe durch.

Bei der photo-aktivierten Therapie PACT ist eine ergänzende Einnahme von Antibiotika nur sehr selten nötig.

Paradontaltherapie_Kaisersaal
Parondontaltherapie mit Laser im Kaisersaal

URSACHEN UND FOLGEN VON PARODONTITIS

Eine Parodontitis verläuft oft schleichend

Parodontitis – im Alltag und in der Werbung zumeist als “Parodontose” bezeichnet, ist eine heimtückische bakterielle Erkrankung, die in vielen Fällen erst Schmerzen verursacht, wenn das Gewebe schon weitreichend zerstört ist. Die Erkrankungen an Parodontitis haben deutlich zugenommen, sodass man zurecht von einer “Volkskrankheit” spricht.

Wenn Zähne und Zahnzwischenräume schlecht gereinigt werden, bilden sich schnell bakterielle Beläge, die Zahnfleischentzündungen hervorrufen. Eine Gingivitis entsteht: Der Zahnfleischrand ist gerötet und geschwollen, auch Zahnfleischbluten und Mundgeruch können auftreten. Heilen die Entzündungen nicht ab, entwickelt sich daraus eine Parodontitis. Während des Wachstums produzieren die Bakterien Enzyme, die das gesamte Gewebe um den Zahn abbauen. Zudem belasten ihre Stoffwechselprodukte und Gifte den Körper. Das Immunsystem reagiert mit Entzündungsprozessen, die den Gewebeverlust noch beschleunigen. Die Folge: der Zahn lockert sich und fällt heraus.

Eine schlechte Mundhygiene ist die Ursache für Parodontitis


Weitere Faktoren begünstigen die Krankheit: • Rauchen • starke Stressbelastung • dauerhafte Einnahme gefäßerweiternder oder blutdrucksenkender Medikamente • Vorerkrankungen • schlecht eingestellter Blutzuckerwert bei Diabetes • hormonelle Umstellungen • genetische Veranlagung • unausgewogene Ernährung • Übergewicht • Bakteriennischen durch Zahnfehlstellungen oder überstehende Füllungs- und Kronenränder

Parodontitis kann auch Allgemeinerkrankungen oder Komplikationen im Körper auslösen, wenn die Bakterien über das zerstörte Gewebe in die Blutbahn gelangen. 

Es erhöht sich das Risiko für:

• Frühgeburten • chronische Erkrankungen der Atemwege • Schlaganfall, Herzinfarkt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen • Verschlüsse an Blutgefäßen • Diabetes • Osteoporose • rheumatische Erkrankungen • Mundschleimhauterkrankungen und Krebserkrankungen in der Mundhöhle • Entzündungen an körperinneren Prothesen

GESTEUERTE GEWEBEREGENERATION (GTR)

Gewebe-Neubildung mit der gesteuerten Geweberegeneration

Bei einer schweren Parodontitis wird das Gewebe weitreichend zerstört. Typische Schädigungen des Zahnhalteapparats sind:

  • eine starke Rückbildung des Zahnfleischs
  • der Abbau des Wurzelzements (äußere Schicht der Zahnwurzel)
  • der Abbau des knöchernen Zahnfachs im Kiefer mit Bildung von Knochenkratern
  • die Zerstörung der kollagenen Faserbündel, die den Wurzelzement mit dem Knochen verbinden

Ohne intakten Zahnhalteapparat besteht die Gefahr, dass die betroffenen Zähne herausfallen. Um dies abzuwenden, leiten wir eine gesteuerte Geweberegeneration ein, die das Gewebe anregt, sich neu zu bilden.

Die GTR steuert das Wachstum

Die verschiedenen Gewebearten des Zahnhalteapparats erholen sich nicht in gleichem Tempo. Die Zellen des Zahnfleischs wachsen sehr viel schneller als die Zellen des knöchernen Zahnfachs und der Faserbündel.

Die GTR (Guided Tissue Regeneration) steuert das unterschiedliche Wachstum der Gewebe, indem sie eine Barriere zwischen ihnen schafft. So wird verhindert, dass das Zahnfleisch sich in Bereiche ausdehnt, wo es die Entwicklung der anderen Gewebe stört. Zwischen dem Zahnfleisch und der Zahnwurzel mit dem Knochen setzen wir eine Membran (Barrieremembran) ein. In dem Hohlraum, der dabei entsteht, können sich das Knochengewebe und die kollagenen Faserbündel unbehindert entwickeln. Die Membran muss später nicht entfernt werden, sie wird vom Körper vollständig resorbiert.

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